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Patienteninformation zu Orfiril® long:Desitin Pharma GmbH
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Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Welche Nebenwirkungen kann Orfiril long haben?

Es können, vor allem in den ersten Behandlungsmonaten, vorübergehend unerwünschte Wirkungen auftreten.
In folgenden Fällen müssen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin benachrichtigen:
wenn Zahnfleisch- oder Nasenblutungen auftreten,
wenn punktförmige Hautblutungen auftreten oder sich eine erhöhte Neigung zur Bildung von blauen Flecken einstellt,
wenn Ihr Harn plötzlich eine rote bis dunkelbraune Farbe hat,
wenn ein chirurgischer oder zahnärztlicher Eingriff bevorsteht,
wenn eine Verminderung des Hörvermögens eintritt,
-Auftreten von intensiven Bauchschmerzen, ungewöhnlichen Bauchschmerzen oder Erbrechen: solche Beschwerden können Zeichen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) sein, welche selten unter Orfiril long auftreten kann,
plötzliches Wiederauftreten von Anfällen nach langer Anfallsfreiheit, trotz regelmässiger Einnahme von Orfiril long,
rasches Verschlechtern des Allgemeinzustandes (Müdigkeit, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit), gefolgt von Erbrechen und Bauchschmerzen, Bewegungsstörungen, eventuell Gelbsucht,
wenn Sie plötzlich frieren und/oder einen Abfall in der Körpertemperatur verspüren,
-Nierenerkrankungen,
neurologische Störungen, die unfreiwillige, anomale Bewegungen, Muskelstarre oder Kontraktionen hervorrufen.
-Schilddrüsenunterfunktion, die zu Müdigkeit oder Gewichtszunahme führen kann (Hypothyreose),
allergische Reaktionen, die Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Fieber verursachen können (systemischer Lupus erythematodes),
-Schwierigkeiten bei der Atmung und Schmerzen aufgrund einer Lungenfellentzündung (Pleuraerguss).
-Es wurde über Fälle von Knochenerkrankungen (verringerte Knochendichte) sowie Osteopenie, Osteoporose und Knochenbrüche berichtet. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin, wenn Sie Arzneimittel gegen Epilepsie wie Orfiril long schon über längere Zeit einnehmen, wenn Sie früher schon an Osteoporose gelitten haben oder wenn Sie Steroide (auf Kortison basierende Medikamente) einnehmen.
Andere unerwünschte Nebenwirkungen, meistens harmlos und normalerweise reversibel, können auftreten und eventuell einer Therapie benötigen.
Die häufigsten sind:
-Veränderungen des Appetits mit Gewichtszunahme, vor allem bei Jugendlichen und jungen Frauen,
-Kopfschmerzen,
-Schläfrigkeit, Benommenheit
-Schwindel,
-Kribbeln und Taubheitsgefühle in Füssen oder Händen,
-Aggressivität, Unruhe, Aufmerksamkeitsstörungen,
-Übelkeit, Magenschmerzen oder Durchfall, vor allem zu Beginn der Behandlung,
-Veränderung der Nägel.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden seltener beobachtet:
allergische Reaktionen,
-Nervensystemstörungen wie Benommenheit; stuporähnliche Zustände, geistige Verwirrungszustände, Halluzinationen, Lethargie, transitorisches Koma; Hyperaktivität oder Irritabilität; Haltetremor, vor allem der Hände, Missempfindungen,
psychiatrische Störungen wie psychomotorische Hyperaktivität, anormales Verhalten,
-Lernstörungen,
-Ohrklingen (Tinnitus),
geschwollene Füsse und Beine (Ödeme),
-Hautreaktionen,
leichter, vorübergehender Haarausfall, abnormales Haarwachstum, abnormale Haartextur, Änderung der Haarfarbe,
-Zunahme der Behaarung (insbesondere bei Frauen), Vermännlichung, Akne (Hyperandrogenismus),
-Zahnfleischerkrankungen (vorwiegend Wucherungen),
-Fettleibigkeit,
-Schmerzen, Schwellungen, Geschwüren und Entzündungen im Mundraum,
-Nierenbeschwerden,
-Menstruationsbeschwerden,
-Koordinationsstörungen der freiwilligen Bewegungen,
unwillkürliches und unbewusstes nächtliches Urinieren,
-Unfruchtbarkeit beim Mann.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.