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Fachinformation zu Orfiril®/- long:Desitin Pharma GmbH
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Überdosierung

Das klinische Bild einer massiven akuten Vergiftung äussert sich gewöhnlich in Verwirrtheitszuständen, einem mehr oder weniger tiefen Koma mit Herabsetzung der Muskelspannung, Hyporeflexie, Myosis, Verminderung der autonomen Atmung, metabolischer Azidose, Hypotonie und Kollaps/Kreislaufschock.
Bei massiver Überdosierung kam es zu Todesfällen; die Prognose bei Intoxikationen ist im Allgemeinen aber gut.
Die Symptome können allerdings variieren und bei hohen Plasmaspiegeln wurde über das Auftreten von epileptischen Anfällen berichtet.
Es wurden Fälle von intrakranialen Hypertensionen, verbunden mit einem zerebralen Ödem, beobachtet.
Der Natriumgehalt von Orfiril kann bei Überdosierung zur Hypernatriämie führen.
Folgende Massnahmen sind in stationärer Behandlung zu ergreifen: Magenspülung , sinnvoll bis zu 10–12 Stunden nach der Einnahme, und Herz-/Atmungsüberwachung.
In wenigen, isolierten Fällen wurde Naloxon bereits mit Erfolg eingesetzt.
Bei massiver Überdosierung erwiesen sich Hämodialyse und Hämoperfusion als erfolgreich.