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Fachinformation zu Ospolot®:Desitin Pharma GmbH
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Dosierung/Anwendung

Die Dosierung ist individuell durch den/die in der Epilepsiebehandlung erfahrene Neuropädiater/in festzulegen und zu kontrollieren.
Die Erhaltungsdosis beträgt ca. 5 mg/kg Körpergewicht und Tag. Sie sollte stufenweise (einschleichend) über ein bis zwei Wochen erreicht werden. Für den langsamen Aufbau der Dosis ist Ospolot 50 mg geeignet; Ospolot 200 mg Filmtabletten verfügen über eine Bruchrille und sind teilbar. Es ist jedoch auch möglich, die Behandlung sogleich mit der Erhaltungsdosis zu beginnen. Die Tagesdosis sollte aufgrund der kurzen Halbwertszeit von Sultiam möglichst auf drei Einzelgaben verteilt werden. Bei entsprechender zeitlicher Verteilung der Tagesdosis sind konstante Plasmaspiegel nach fünf bis sechs Tagen zu erwarten. Therapeutische Plasmakonzentrationen für Sultiam wurden bisher nicht bestimmt.
Antikonvulsiva sollten möglichst als Monotherapie verordnet werden.
Die Umstellung von einer anderen Medikation oder einer allfälligen Kombinationsbehandlung sollte schrittweise erfolgen. In regelmässigen Zeitabständen müssen Blutbild und Urin kontrolliert werden (s. „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
Die Filmtabletten werden unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (ca. 1 Glas Wasser), möglichst auf drei Einzelgaben verteilt, eingenommen. Die Anwendungsdauer richtet sich nach der individuellen Reaktion des Patienten. In jedem Fall darf das Präparat durch den Patienten nicht eigenmächtig abgesetzt werden.
Die antiepileptische Therapie ist grundsätzlich eine Langzeittherapie. Über die Einstellung, Behandlungsdauer und das Absetzen von Sultiam sollte im Einzelfall der Facharzt bzw. die Fachärztin (Kinderneurologie/Neurologie) entscheiden. Ospolot sollte nicht plötzlich abgesetzt werden. Das Absetzen von Sultiam kann zügig über ein bis zwei Wochen erfolgen. Dabei sollte das EEG kontrolliert werden. Der EEG-Befund sollte sich nicht verschlechtern.
Bei Therapieversagen bzw. Auftreten von unerwünschten Wirkungen ist eine Prüfung des tageszeitlichen Verlaufes der Plasmakonzentration sinnvoll. Bei ausbleibendem Therapieerfolg sollte die Behandlung mit Sultiam nach ca. einem Monat abgebrochen werden.