Wann ist bei der Einnahme von Timonil Vorsicht geboten?Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder stellen Sie sicher, dass jemand anderer dies für Sie tun kann, falls irgendwelche der folgenden (gelegentlichen oder seltenen) Nebenwirkungen auftreten. Sie könnten frühe Anzeichen einer ernsten Schädigung Ihres Blutes, Ihrer Leber, Ihrer Nieren oder anderer Organe sein und könnten dringend ärztliche Behandlung erfordern:
- Schwellung von Kehlkopf, Rachen, Zunge, Mundschleimhaut, Lippen, Augenlidern, des Gesichts oder plötzliche Atemprobleme, Fieber, Hautausschlag, Geschwüre im Mund, geschwollene Drüsen (allergische Reaktionen),
- Anzeichen starker Hautreaktionen, wie z.B. Schälen der Haut, Ausschlag,
- Juckreiz,
- Dunkelfärbung des Urins,
jede Gelbfärbung Ihrer Haut oder des weissen Teils Ihrer Augen,
- Probleme mit Leber, Galle und/oder Niere
- Schwellung der Knöchel, Füsse oder Unterschenkel,
unregelmässiger Herzschlag, Atemnot, Brustschmerz, Bewusstseinsverlust,
- Zunahme von Krampfanfällen,
vermehrt blaue Flecken wegen geringfügiger Ursachen,
falls bei Ihnen aufgrund der Einnahme von Timonil Schwindel, Schläfrigkeit, Blutdruckabfall oder Verwirrtheit auftreten, was zu Stürzen führen kann.
Schwerwiegende und weniger schwerwiegende unerwünschte Haut-/Unverträglichkeitsreaktionen treten selten unter der Behandlung (insbesondere in den ersten Monaten nach Behandlungsbeginn) mit Timonil auf. Dieses Risiko kann durch eine bestimmte Blutprobe vor Behandlungsbeginn insbesondere bei europäischen Patienten, aber auch bei Patienten mit asiatischer Abstammung näher beurteilt werden. Vor Behandlungsbeginn sollten Sie daher eine entsprechende Bluttestung mit Ihrem behandelnden Arzt bzw. Ihrer behandelnden Ärztin besprechen und vornehmen. Wichtig ist, dass es auch trotz einer unauffälligen Blutprobe trotzdem zu unerwünschten Hautreaktionen kommen kann, und dass es auch trotz einer auffälligen Blutprobe nicht unbedingt zu unerwünschten Reaktionen kommen muss.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen eine Operation (auch ein kleiner Eingriff) geplant ist.
Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Timonil behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt während der Einnahme von Timonil solche Gedanken haben sollten, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.
Da Timonil, wie andere psychoaktive Arzneimittel, zu einer Verminderung der Alkoholverträglichkeit führen kann, ist es empfehlenswert, während der Behandlung auf Alkoholgenuss zu verzichten.
Essen Sie keine Grapefruits und trinken Sie keinen Grapefruitsaft, da sie die Wirkungen von Timonil verstärken können. Andere Fruchtsäfte haben keinen Einfluss.
Bei Frauen, die gleichzeitig hormonale empfängnisverhütende Präparate und Timonil einnehmen, können Zwischenblutungen auftreten. Die hormonale Empfängnisverhütung kann bei gleichzeitiger Einnahme von Timonil unwirksam werden, so dass in diesem Fall zusätzlich nicht-hormonelle Empfängnisverhütungsmittel anzuwenden sind.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
an anderen Krankheiten leiden,
-Allergien haben,
-Sie eine Nierenerkrankung haben und Arzneimittel einnehmen um Ihre Blutnatriumwerte zu senken, oder
andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
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