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Patienteninformation zu Levetiracetam Actavis:Mepha Pharma AG
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Eigensch.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.Packungen
Swissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Levetiracetam Actavis

Wann darf Levetiracetam Actavis nicht angewendet werden?

Levetiracetam Actavis darf nicht eingenommen werden, wenn Sie gegenüber dem Wirkstoff ( Levetiracetam ) oder einem der anderen Bestandteile von Le vetiracetam Actavis überempfindlich (allergisch) reagieren.

Wann ist bei der Einnahme von Levetiracetam Actavis Vorsicht geboten?

Kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine Verschlechterung der Stimmungslage inklusive gereizter, f eindseliger Stimmung, Symptome einer Depression und/oder lebensmüde Gedanken bemerken.
Beenden Sie die Behandlung mit Levetiracetam Actavis nie abrupt, ohne Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zu konsultieren. Befolgen Sie bei Therapieabbruch die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin zum schrittweisen Absetzen von Levetiracetam Actavis .
Wechselwirkungen von Levetiracetam Actavis mit anderen Arzneimitteln sind eher unwahrscheinlich. Teilen Sie dennoch Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie noch andere Arzne imittel anwenden.
Dieses Arzneimittel kann zu unerwünschten Wirkungen wie Benommenheit oder Schläfrigkeit führen und somit die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen!
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Levetiracetam Actavis während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Während der Schwangerschaft darf Levetiracetam Actavis nicht angewendet werden, es sei denn, der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin hält es für unverzichtbar. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihr e Ärztin, falls Sie schwanger sind oder beabsichtigen, schwanger zu werden. Im Falle einer Schwangerschaft wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Nutzen und Risiko einer Behandlung mit Levetiracetam Actavis gegeneinander abwägen. Der Abbruch einer epileptischen Be handlung kann zur Verschlimmerung der Krankheit mit negativen Folgen für die Mutter und das ungeborene Kind führen.
Während der Behandlung mit Levetiracetam Actavis dürfen Sie Ihr Kind nicht stillen.

Wie verwenden Sie Levetiracetam Actavis?

Die Dosis wird speziell an das Ausmass Ihrer Erkrankung angepasst und beträgt für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren (ab 40 kg) in der Regel 500 mg zweimal täglich. Je nach Ansprechen auf die Behandlung und die Verträglichkeit kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Dosis bis auf 2-mal täglich 1500 mg erhöhen. Bei Kindern von 4 bis 12 Jahren (unter 40 kg) beträgt die Dosis 10 bis 30 mg/kg zweimal täglich. Die Behandlung bei Kindern sollte vorzugsweise mit einer Levetiracetam -Lösung (unter einem anderen Handelsnamen verfügbar) begonnen werden.
Die Filmtabletten sollen zweimal täglich, morgens und abends, ungefähr zur gleichen Uhrzeit eingenommen werden. Die Filmtabletten werden zusammen mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit (z.B. mit einem Glas Wasser) geschluckt. Levetirace tam Actavis kann unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen werden.
Bei älteren Patienten und Patientinnen sowie bei Patienten und Patientinnen mit Nieren- und/oder Leberbeschwerden wird die Arzneimitteldosis möglicherweise speziell angepasst.
Benachrichtig en Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie eine oder mehrere Einnahmen vergessen haben. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um vergessene Einzeldosen nachzuholen. Benachrichtigen Sie bitte ebenfalls Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie mehr Fil mtabletten als vorgeschrieben eingenommen haben.
Levetiracetam Actavis ist zur Langzeitbehandlung vorgesehen. Befolgen Sie unbedingt die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin und setzen Sie die Behandlung keinesfalls ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt bz w. Ihrer Ärztin ab. Genauso wie andere antiepileptische Arzneimittel sollte Levetiracetam Actavis schrittweise abgesetzt werden, um häufigere Anfälle zu vermeiden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Levetiracetam Actavis haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Levetiracetam Actavis auftreten:
Am häufigsten sind Schläfrigkeit und Schwächegefühl.
Andere, unter der Behandlung mit Levetiracetam häufig berichtete Nebenwirkungen sind:
Infektionen
Entzündu ngen des Nasen-Rachen-Raumes.
Blutsystem
Verminderte Anzahl der roten Blutkörperchen, der weissen Blutkörperchen und/oder der Blutplättchen.
Ernährungsstörungen
Appetitlosigkeit, Gewichtszunahme, Gewichtsverlust.
Nervensystem/psychische Störungen
Benommenh eit, Krämpfe, Kopfschmerzen, mangelnde Koordination der Bewegungen, Zittern, Hyperaktivität, Agitation, Gleichgewichtsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Beeinträchtigung des Gedächtnisses, anormales Verhalten, Persönlichkeitsveränderungen, Aggression, Wu t, Angst, Verwirrtheit, Depression, lebensmüde Gedanken, selbstverletzendes Verhalten, Suizid (Selbstmord), Stimmungsschwankungen, Halluzination, Feindseligkeit, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Nervosität, anormales Denken, Konzentrationsschwierigkeiten, psy chotische Störungen und Missempfindung (z.B. Kribbeln oder Taubheit).
Augen
Doppeltsehen, verschwommenes Sehen.
Ohr
Schwindel.
Atemapparat
Vermehrter Husten.
Verdauungssystem
Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen, Durchfall, Erbrechen, Bauchspeiche ldrüsen-Entzündung.
Leber
Hepatitis (Leberentzündung), Leberversagen.
Haut
Hautausschlag, Ekzem, Juckreiz, Haarausfall, Blasenbildung der Haut, im Mund, an den Augen und im Genitalbereich.
Skelettmuskulatur
Muskelschmerzen.
Allgemeine Störungen
Kraftlosigkeit, Müdigkeit, zufällige Verletzungen.
Einige der erwähnten Nebenwirkungen wie z.B. Schläfrigkeit, Schwächegefühl und Benommenheit können zu Behandlungsbeginn oder bei einer Dosissteigerung häufiger auftreten.
Falls Sie der Meinung sind, dass Sie von einer dieser Nebenwirkungen betroffen sind, sollten Sie Levetiracetam Actavis weiterhin einnehmen, aber sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben si nd, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Bewahren Sie das Arzneimittel ausserhalb der Reichweite von Kindern, bei Raumtemperatur (15–25 °C) in der Originalverpackung auf.
Das Arzne imittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP:» bezeichneten Datum verwendet werden.
Sind die Filmtabletten in Kunststoffflaschen abgepackt, so ist die Flasche nach Entnahme einer Filmtablette jeweils wieder zu verschliessen.
Weitere Auskünfte erte ilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Levetiracetam Actavis enthalten?

Filmtabletten
1 Filmtablette enthält als Wirkstoff 250 mg oder 500 mg oder 1000 mg Levetiracetam sowie Hilfsstoffe.
Levetiracetam Actavis 250 mg und 500 mg: color E132.

Wo erhalten Sie Levetiracetam Actavis? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen
Levetiracetam Actavis 250 mg: Blisterpackungen mit 30 Filmtabletten .
Levetiracetam Actavis 250 mg: Kunststoffflaschen mit 30 Filmtabletten .
Levetiracetam Actavis 500 mg: Blisterpackungen mit 30, 100 und 200 Filmtabletten .
Levetiracetam Actavis 500 mg: Kun ststoffflaschen mit 30, 100 und 200 Filmtabletten .
Levetiracetam Actavis 1000 mg: Blisterpackungen mit 30, 100 und 200 Filmtabletten .
Levetiracetam Actavis 1000 mg: Kunststoffflaschen mit 30, 100 und 200 Filmtabletten .

Zulassungsnummer

61651 ( Swissmedic ).

Zulassungsinhaberin

Actavis Switzerla nd AG, 8105 Regensdorf.
 

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2011 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.